Kaum jemand kam nicht irgendwie mit Corona in Berührung. Viele mussten und müssen immer noch kämpfen, um sich über Wasser zu halten. Für manche kam die Krise aber auch in einer Zeit des Neuanfangs. Wie für Tanja Erdmenger, die seit 1. April Leiterin der Augsburger Stadtbücherei ist. Ihre Amtszeit begann sie also bei geschlossenen Pforten, aber das hatte auch Vorteile berichtet sie im Podcastgespräch mit a3kultur-Autorin Juliana Hazoth : „Ich konnte in der Zeit meine neuen Kolleg*innen sehr intensiv kennenlernen und viele Kontakte zu potenziellen Kooperationspartnern knüpfen“.
Während des Lockdowns fiel allerdings auch auf, dass die E-Leihe noch deutlich ausbaubarer ist. Allerdings sei es gleichzeitig auch wichtig gerade bei Kindern und Jugendlichen den Kontakt zum analogen Buch nicht zu verlieren. Auch Diversität soll künftig mehr auf der Agenda der Stadtbücherei stehen, sowohl bei der Medienwahl als auch bei neuen Mitarbeitern.
In Hinsicht auf die angekündigten Veranstaltungen für den kommenden Herbst ist sie trotz Corona voller Hoffnung. So ist etwa für den 21. September 19:30 Uhr der Besuch von Thomas Hettche geplant, der einen Roman über die »Augsburger Puppenkiste« geschrieben hat. „Ich drücke uns allen wahnsinnig die Daumen, dass das klappt“, beschwört die gebürtige Augsburgerin, „weil da natürlich auch die »Augsburger Puppenkiste« vor Ort sein wird. Moderiert wird von Knut Cordsen vom BR“